Wer sind wir ?

Das Insiderkomitee ist ein informeller Zusammenschluss ehemaliger Mitarbeiter des MfS mit dem Ziel, eine mölichst objektive Bewertung der Täigkeit des Ministeriums für Staatssicherheit in der Geschichte der DDR zu erreichen.

Wir wenden uns gemeinsam mit anderen Organisationen gegen Diskriminierung und Ausgrenzung ganzer Bevökerungsgruppen Ostdeutschlands.

Unsere Ziele

Wir wollen vor allem

  • die historischen Wurzeln der Sicherheitspolitik des realsozialistischen Systems in der DDR ergrüden,
  • Grundlagen und Grenzen der Täigkeit des MfS untersuchen,
  • die Konfrontation zwischen uns und den Betroffenen unserer Täigkeit abbauen helfen,
  • den ehemaligen Mitarbeitern und IM durch eine sachliche und kritische Bewertung ihrer Handlungen den Weg zu neuen Erkenntnissen ebnen.
Unsere Aufgaben

Wir stellen uns die Aufgabe, mit unserem spezifischen Wissen über die Täigkeit des früheren MfS und anderer Geheimdienste an der Analyse der deutschen Nachkriegsgeschichte, die durch vielfätige Faktoren der internationalen Entwicklung und die Beziehungen der beiden deutschen Staaten bestimmt war, mitzuwirken.

Was wollen wir nicht?

Wir lehnen pauschale Urteile ab, wenden uns gegen Diffamierungen und Hexenjagden, gegen die Nutzung der "Keule MfS", um jede linke Opposition zu disqualifizieren.

Gleichzeitig wenden wir uns gegen Versuche der Rechtfertigung von Entwicklungen, die der sozialistischen Idee erheblichen Schaden gebracht haben.

Wir sind nicht in der Lage und bereit, über "Einzelfälle" zu diskutieren, wenn nicht alle Beteiligten in deren Bewertung einbezogen werden.

Unsere Täigkeit wird unter keinen Umständen dazu beitragen, Angaben über inoffizielle oder hauptamtliche Mitarbeiter des MfS ohne deren Zustimmung in der Öffentlichkeit preiszugeben.

Wen sprechen wir an?
  • ehemalige Mitarbeiter des MfS und anderer Sicherheitsorgane der DDR, die bereit sind, an einer historischen und kritischen Bewertung unserer eigenen Geschichte teilzunehmen;
  • frühere inoffizielle Mitarbeiter des MfS, die den Mut haben, trotz der besonders gegen sie gerichteten Hexenjagd sich zu ihrer Entscheidung zur Unterstützung des MfS zu bekennen;
  • Betroffene unserer früheren Täigkeit, denen an einer umfassenden und objektiven Bewertung der Maßahmen des MfS im Inneren der DDR gelegen ist;
  • Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen, die zu einer wissenschaftlich begründeten Erarbeitung von Aussagen über die Geschichte der Sicherheitsdoktrin der SED und ihre Folgen beitragen wollen;
  • Politiker, die aus der gemeinsamen deutschen Nachkriegsgeschichte tragfähige Schlussfolgerungen für die Ausgestaltung demokratischer und rechtsstaatlicher Prinzipien ziehen wollen;
  • alle anderen an diesem Problemkreis Interessierte.

Siehe auch: Insiderkomitee zur kritischen Aneignung der Geschichte des MfS - Bilanz und Ausblick