Verlag
Dr. Köster
Berlin
Remo Kroll, Frank-Rainer Schurich
Transitleichen
in der DDR
Exemplarische
Fälle deutsch-deutscher
Kriminalistik im Kalten Krieg
2016 /
270 S. / Hardcover
ISBN
978-3-89574-920-9
24,95
€
Der Mord
ohne Leiche als das vermeintlich perfekte Verbrechen. Der Kalte Krieg bot dafür eine besondere zeithistorische Bühne, war in Westberlin doch so manches anders
als im Rest der Republik.
Remo
Kroll und Prof. Dr. Frank-Rainer Schurich schildern
und analysieren drei spektakuläre Mordfälle, in denen Opfer in
Westberlin getötet, durch eine Grenzübergangsstelle in die DDR gebracht und nahe der
Transitstrecke abgelegt worden sind. 1975 wurde eine kopflose Frauenleiche bei Lehnin unweit des Grenzübergangs Dreilinden/Drewitz aufgefunden. 1984
an gleicher Stelle die zerstückelte Leiche eines Afghanen. Im Forst von Bad Klosterlausnitz
entdeckte 1979 ein Jäger eine stark verkohlte
Leiche.
Die Zusammenarbeit von Ermittlungskräften beider deutscher Staaten hatten die Täter sicher nicht in Betracht gezogen. Nicht nur der Transport der Leichen in die DDR war bereits mit einem hohen Risiko verbunden, sie haben zudem auch gravierende Fehler begangen.