Am 8. Mai 1945 unterschrieb in den Trümmern von Berlin der klägliche Rest der einst so überheblichen und siegessicheren Nazi-Wehrmacht die bedingungslose Kapitulation. So endete der Krieg, in den die Faschisten Deutschland gestürzt hatten mit der völligen Niederwerfung Deutschlands. Durch die Vernichtung Hitlerdeutschlands befreite die Sowjetunion die Völker Europas von der faschistischen Barbarei und rettete (vorerst) die Zivilisation der Welt. Kurz darauf begann der Nürnberger Prozeß, bei dem einige der Hauptkriegsverbrecher mit dem Tode bestraft wurden. Zugleich wurden das Korps der politischen Leiter der „Nationalsozialistischen Arbeiterpartei“ (NSDAP) – was für ein lügnerischer Name! – sowie die Geheime Staatspolizei (Gestapo), der Sicherheitsdienst (SD) und die Schutzstaffel (SS) zu verbrecherischen Organisationen erklärt. Die Ankläger stellten dabei deutlich heraus, daß es sich hier um kriminelle Verschwörungen gehandelt hatte. Seitdem wird in ganz Europa der 8. Mai als Tag der Befreiung gefeiert.
Der Tag der Befreiung vom Faschismus
In der DDR wurde dieser Tag regelmäßig mit großer Freude begangen, nicht nur, weil die Kinder schulfrei hatten, sondern, weil die Überlebenden des 2. Weltkriegs noch sehr genau vor Augen hatten, welche verheerenden Folgen dieser Krieg für Deutschland und Europa hatte. Europa lag in Schutt und Asche, und in fast jeder Familie hatte es Tote gegeben, waren Familienangehörige im Krieg gefallen oder von den Faschisten umgebracht worden. Wir wußten schon als Kinder sehr genau, daß wir die Befreiung vom Faschismus den Helden der Sowjetunion zu verdanken hatten.